Erster Spatenstich zur Renaturierung der Pleiße

Bei schönstem Sonnenschein fand am 14.11.2022 in Böhlen am Ufer der Pleiße der symbolische Spatenstich mit dem Setzen einer Schwarzpappel zur Renaturierung der Pleiße statt. Neben unserem Bürgermeister Dietmar Berndt, Markus Freygang von der Landestalsperrenverwaltung und Lars Stratmann vom Umweltministerium Sachsen fanden sich dazu auch einige interessierte Gäste ein. Nach einem kurzen Abriss über die Orte, die im Zuge des Entstehens des Tagebaus Espenhain weichen mussten, erfuhr man, dass innerhalb von 25 Jahren auch 10 km Länge der Pleiße weggebaggert wurden. Das Projekt „Multifunktionale Gewässerentwicklung der Pleiße“ soll der Renaturierung des Flusses dienen und auch gleichzeitig Beispielprojekt für andere Gewässer in ehemaligen Bergbauregionen sein. Da Böhlen geografisch in mitten des Leipziger Neuseenlandes liegt, ist natürlich auch eine touristische Anbindung geplant. Perspektivisch soll an der Wiesenbrücke eine Anlegestelle für Paddelboote entstehen und es gibt auch schon Gespräche darüber, im alten Böhlener Stadion Caravanstellplätze zu schaffen und Tiny Häuser für Übernachtungsgäste zu bauen. Die Region soll so weiter aufgewertet und die Lebensqualität noch besser gemacht werden. Dazu soll maßgeblich die Verbindung von Wohngebieten, Industrie und touristischer Erschließung beitragen.