Ortsteil Gaulis
1303 wurde das Dorf Gaulis erstmals erwähnt. Am landschaftlich schönen Auenrand der Pleiße gelegen, besaß das Dorf niemals eine Schule und Kirche.
Für Archäologen ist Gaulis aber bedeutend älter als seine Erstnennung. 1914 kaufte der Sächsische Staat die Rechte auf Braunkohlenabbau auch in der Gauliser Flur.
1935 wurde Gaulis zu Trachenau eingemeindet, das aber 1963 dem Braunkohleabbau weichen musste. Seit 1964 gehört Gaulis zu Böhlen.
Die in Teilen noch gut erhaltene Auenlandschaft der Pleiße, verleiht dem Ort noch ein unverwechselbares Ambiente. Der dörfliche Charakter des Ortes wurde bewahrt und Gaulis wurde in den 90er Jahren eine bevorzugte Wohnlage von Böhlen. Es entstanden viele neue Häuser.
1994 Beginn der Arbeiten am grundhaften Ausbau der Straße nach Gaulis. 1995 im Juni wurde mit einem Straßenfest das neue Straßensystem übergeben. Im gleichen Zuge wurden die neuen Straßennamen für Gaulis festgelegt. Schmucke neue Eigenheime und alte restaurierte Häuser bilden jetzt den Ortsteil an der Peripherie des Industriegebietes.